Aquaristik-Magazin. Einfach mal abtauchen.

Du liebst die Ruhe und das beruhigende Gefühl einer natürlich gestalteten Unterwasserwelt? Du möchtest gemeinsam mit der Familie das Leben der farbenprächtigen Bewohner erleben und mitverfolgen? Dann hol dir die faszinierende und bisweilen kunterbunte Welt der Fische, Garnelen und Wasserpflanzen nach Hause. Mit etwas Grundwissen und fachlicher Hilfe bei der Zusammenstellung von Zubehör und Bewohnern gelingt der Einstieg in das Abenteuer Aquarium. Lerne die unterschiedlichen Varianten der Aquariumwelt kennen. Vielleicht entscheidest du dich für ein Salzwasseraquarium? Oder ein Nano-Becken? Die weite Welt der Aquaristik erwartet dich!

Der erste Schritt in der Aquaristik ist die Auswahl eines Aquariums. Mach dir also zuerst Gedanken darüber, wie dein Aquarium aussehen soll und welche Unterwasserbewohner später in ihm leben sollen. Möchtest du Süß- oder Salzwasserfische haben? Dann musst du zwischen einem Kaltwasseraquarium und einem Salzwasseraquarium wählen. Sie bieten das richtige Zuhause für zahlreiche Fischarten. Hast du zu Hause nur begrenzt Platz zur Verfügung, bieten Nano-Aquarien einen kleinen, aber feinen Rückzugsort für kleinere Fischarten. Wegen seiner begrenzten Größe ist diese Art von Aquarium besonders gut für Einsteiger in die Aquaristik geeignet.

Bist du hingegen auf ganz andere Tierarten wie Amphibien fokussiert, musst du das Becken natürlich deren Bedürfnissen anpassen. Ein Paludarium, ein tropisches Terrarium mit einem großzügigen Wasseranteil, ist der ideale Lebensraum für deine zukünftigen Mitbewohner. Gru8ndsätzlich gilt aber: Bevor du dir Tiere ins Haus holst, lies dich genauestens in die Aquaristik und die jeweiligen Anforderungen für die verschiedenen Tierarten ein!

Damit sich deine zukünftigen Aquariumbewohner wohlfühlen, solltest du dein Aquarium richtig ausstatten. Die Aquaristik bietet dir viele verschiedene Möglichkeiten, es zu einem artgerechten Lebensraum zu gestalten. Das ist nicht nur besonders wichtig für die Tiere, sondern macht auch viel Spaß – schließlich gestaltest du deine eigene Unterwasserwelt! Hier einige Tipps für Aquaristik-Einsteiger:

• Bodengrund wählen: Welchen Boden du in das Aquarium einfüllt, ist immer abhängig von dessen zukünftigen Bewohnern. Kies ist wohl der gängigste Bodengrund, da er sich für Pflanzen und Fische gleichermaßen gut eignet. Buddeln die Bewohner deines Unterwasser-Völkchens gerne, achte unbedingt auf die Körnung des Kieses. Wähle am besten eine feine und abgerundete Körnung, damit das Buddeln ohne Verletzungsgefahr vonstattengeht. Die Alternative zum Kies ist Aquarium-Sand. Welse zum Beispiel lieben es, sich zu verbuddeln und im Sand zu verstecken. Damit die Wasserqualität stabil bleibt, greifst du am besten zu Quarzsand.
• Die richtige Beleuchtung: Für die Entwicklung der Pflanzen- und Tierwelt in deinem Aquarium ist Licht eine wichtige Ressource. Um einen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren, gibt es in der Aquaristik zahlreiche verschiedene Lichtquellen, die natürlichem Tageslicht sehr nahekommen. Hochmoderne LEDs sind nicht nur energieeffizient, sondern heizen das Wasser zudem nicht auf. Reflektoren verstärken diesen Effekt zusätzlich und erhöhen die Lichtausbeute.
• Zeitschaltuhr installieren: Um den Tag-Nacht-Zyklus zu simulieren, solltest du eine automatisierte Uhr installieren. In der Regel gilt: zwölf Stunden Licht, zwölf Stunden Dunkelheit. Damit du nicht immer daran denken musst, empfehlen Aquaristik-Experten den Einbau einer Zeitschaltuhr. Um einen möglichst realistischen Übergang zu ermöglichen, gibt es spezielle Uhren, die sanft die Helligkeit herunterregeln. So gelingt eine besonders artgerechte Haltung deiner Meeresbewohner.

Wasserpflanzen sind aus der Aquaristik ebenso wenig wegzudenken wie die Unterwasserbewohner selbst. Aquariumpflanzen wandeln mithilfe des zugeführten Lichts das von den Fischen ausgestoßene CO2 in lebensnotwendigen Sauerstoff um. Das fördert die Gesundheit deiner Fische und erhält die Wasserqualität im Aquarium. Mit ihren verschiedenen Formen, Größen und Farben sind Wasserpflanzen nicht nur schön anzusehen, sondern bieten deinen Fischen auch einen natürlichen Rückzugsort. So können sie auf natürliche Weise ihr Revier abstecken und sich vor neugierigen Blicken von außen schnell und einfach verstecken.

Den meisten Fischen dient die Bepflanzung im Wasser zusätzlich zum Fischfutter zudem als natürliche Nahrungsquelle. Viele Algen lassen sich schnell auf den großen Blättern nieder, die dann wiederum deinen Fischen als Nahrung dienen. Wenn du also mit der Aquaristik beginnst, vergiss nie, an die richtigen Wasserpflanzen zu denken!

Ist es nach allen Regeln der Aquaristik ausgestattet, kannst du deine Unterwasserbewohner in das Aquarium lassen. Sie werden sich langsam einrichten, sich Stellen suchen, an denen sie sich gern aufhalten, und sich untereinander anfreunden. Mit der Zeit wirst du aber auch merken, dass ein Aquarium eine gewisse Pflege benötigt. Erste Anzeichen dafür sind kleinere Ablagerungen wie Algen. Zwar fressen deine Aquariumsbewohner viele kleinere Algen, aber ein zu starker Befall ist immer ein Zeichen dafür, dass das Ökosystem aus dem Gleichgewicht gerät. Damit die Algen sich nicht unkontrolliert ausbreiten, solltest du regelmäßig das Wasser wechseln und für die dauerhafte Reinigung einen geeigneten Aquarium-Filter installieren. Diese mechanischen Anlagen filtern grobe Schmutzpartikel und halten sie rückstandslos fest.

Aber auch Deko-Elemente wie kleine Röhrchen aus Glaskeramik oder Ton geben aufgrund ihrer rauen Oberfläche biologische Filtermedien ab. Sie reinigen das Wasser und dienen zudem Bakterien als Ansiedlungsfläche, die im Zuge des Stoffwechsels schlechte Inhaltsstoffe in gute umwandeln.

Du siehst, die Aquaristik steckt voller Überraschungen! Wenn du mehr über die Einrichtung deines Aquariums erfahren möchtest, durchstöbere einfach unseren umfangreichen Ratgeber. Hier erfährst du alles, was du als Aquaristik-Einsteiger wissen musst!